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Schlepp- und Spinnfischen auf große Hechte.

Am Lake Nasser

Mit leichten und mittelschweren Gerät angereist, ging die Fahrt mit dem eigens bereitgestellten Bus vom Flughafen Assuan zu einer Marina, direkt an den Lake Nasser (früher Assuan-Stausee). Hier wurde sich bei einem Begrüßungstrunk mit den Skippern bekannt gemacht.
Nach dem Beladen der Boote mit Gerät und Verpflegung - obwohl ziemlich kaputt von der Reise - ging es auch schon in die Fanggründe. Unterwegs wurden schon Vorbereitungen für das Nachtlager getroffen, das ebenfalls auf dem Boot seinen Platz hatte.
Anschließend wurden die Angelruten montiert und mit tieflaufenden Wobblern, sowie mit den legendären Silver und Gold Russel Lure bestückt, die extra in den USA gekauft waren. Rambo, der Skipper aus Nubien stammend, sprach gutes Deutsch - er hatte es auf einem deutschen Segelboot gelernt - erzählte er! Auf die Frage, was zurzeit gefangen wird, antwortete er zurückhaltend: "es soll besser werden in den kommenden Tagen!" Naja, da war ich bereits bedient, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Fangflotte bestand aus drei Booten mit schweren Eisenrumpf wobei der Bugbereich überdacht war. Darunter waren jeweils links und rechts zwei lange Kisten angebracht, deren Abdeckung als Bett und das Innere als Stauraum diente.
Als Motorisierung war ein 40 PS Yamaha-Diesel Außenborder anmontiert, der ausreichte, um das Boot auf die notwendige Schleppgeschwindigkeit zu bringen. Als Begleitung folgte mit etwas Abstand ein so genanntes Versorgungsboot, auf dem man verpflegt wurde. Am Abend erreichten wir den Fangplatz. Zunächst wurde ein Plätzchen gesucht, um ein Abendessen zu sich zu nehmen. "Achtung, bei Landgang hohes Schuhwerkauf wegen der Skorpione anziehen und auf Krokodile aufpassen!" hieß es.
Gespannt ging es danach in der näheren Umgebung zum ersten Fischen. Als die Köder ausgelegt waren, sie liefen in ca.10 Meter Wassertiefe - zum Grund waren es 12 Meter - hatte plötzlich und vehement bereits der erste Barsch den Köder, einen Silver Russel Lure, genommen. Trotz heftiger Gegenwehr, ich erinnerte mich an jene Fische vom Turkanasee, konnte ich ihn aber aufgrund seines geringen Gewichts (ca.10 Kg) schnell an die Oberfläche bringen, wo er sich dann wie ein Sack Kartoffeln zum Boot ziehen ließ. Enttäuschend!
So ging es tagelang. Es wurden viele Barsche mit Stückgewichten um die 10 Kg gefangen, wobei sich der Silver und Gold Russel Lure als Favoriten unter den Ködern behauptete.
Endlich, nach Tagen, biss einer der Größeren. Der Biss kam plötzlich und mit aller Härte. Der goldfarbene Russel Lure, hat ihn zum Anbiss verlockt. Die Kampfkraft dieses Fisches war nicht zu vergleichen mit denen zuvor. Wieder war das monotone Pumpen des "Giganten" in der Rutenspitze spürbar. Er wollte sich einfach nicht vom Grund lösen, dennoch, nach einer Weile, konnte ich Zug um Zug Schnur auf die Rolle zurückbekommen.
An der Wasseroberfläche machte er querab vom Boot ein paar wilde Fluchten, gab dann aber relativ schnell auf und legte sich erschöpft zur Seite. Die Waage blieb bei etwas über 25 Kg stehen. Leider war es der Größte während des Aufenthalts.
Angelfreunde fingen hier Fische mit über 80 Kg Gewicht und ich bin sicher, es gibt noch viel Größere in diesem Gewässer, denn der See hat das Potenzial dazu.
Ich bin mir aber auch sicher, die größten Nilbarsche beherbergt der Lake Turkana.
Ohne Frage, ich komme wieder, aber vorher möchte ich noch ein paar Thune fangen! Organisierte Angelreisen auf Nilbarsch an den Lake Nasser, werden von deutschen Angelreiseveranstaltern angeboten. © Zum Beispiel von Adrees Angelreisen!

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